Bedienelemente Limbretto V2
Instrument Eingang:
Ein Instrumentalvorverstärker auf Transistorbasis mit integriertem Verzerrer den man stufenlos über einen Mixregler ins Signal einmischen kann. Die Stufe besitzt ein eigenes Gain, der Verzerrer eine Tonblende und einen Regler für die Stärke der Verzerrung.
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Mikrofon/Line Eingang:
Dies ist eine extrem rauscharmer Röhrenvorverstärker in Kathodenschaltung mit enormen Gain von 80 dB. Bei gedrückter Linetaste steht ein Gainbereich von -20 dB bis +20 dB zur Verfügung.
Allerdings lässt sich diese Stufe nicht zur Klangbeeinflussung verwenden, da ihr das röhrentypische Abrunden bei Übersteuerung fehlt. Sie clipt sehr hart, hat aber einen riesigen Headroom.
Die Phantomspeisung liegt nur an der XLR-Buchse an.
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Input-Mix:
Instrumentaleingang und Mikrofon- bzw Line Eingang können separat aber auch gleichzeitig aufgeschaltet werden (Ist zum Beispiel interessant um Pickup und Mikrofon einer Akustikgitarre auf den gleichen Kanal zu bringen).
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Low-Cut:
Für jeden Kanal gibt es einen 12 dB/Octave steilen Low-Cut der zwischen 22 Hz und 350 Hz durchstimmbar ist. Der Filter muss über den "Ein"-Schalter eingeschalten werden.
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Equalizer:
Der Limbretto besitzt pro Kanal einen 4-bandigen EQ mit variabler Frequenz und einen Gain von +/- 12 dB. Filter 1 und 4 sind Low- bzw. High Shelf Filter.
Die Bänder können einzeln eingeschalten werden, es gibt aber auch einen Einschalter für den gesamten EQ eines Kanales.
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K3 Bilder:
Nach der Eingangsmischer-Sektion durchläuft das Signal eine Art Peaklimiter, den sogenannten K3 Bilder. Der Name kommt daher, weil er bei Übersteuerung K3 Verzerrungen erzeugt, was der Wirkung eines sehr schnellen Limiters nahekommt. Das funktioniert bis etwa +4 dB, wobei der aktuelle Klirrfaktor über die 3 Leds (grün..ok, gelb..0,5% Klirrfaktor, rot..>1% Klirrfaktor) angezeigt wird.
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Phono-Filter:
Dieser Filter heißt so weil er eigentlich für das
Mastern von Vinylplatten vorgesehen ist, da diese zu große Phasendifferenzen aufgrund der Nadelphysik nicht verarbeiten können.
Von beiden Kanälen wird der Bassanteil abgegriffen, mono matriziert und gepegelt über den Sub-Regler über einen eigenen Kompressor mit fixer Einstellung gesendet. Über den Schalter Sub-Mono kann der Bassanteil von den Kanälen 1 + 2 vollständig abgetrennt werden.
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Zweite Röhrenstufe:
Diese Stufe bildet den Eingang zum Kompressorteil und ist in der Charakteristik einer Gitarrenverstärkereingangsstufe ähnlich. Mit ihr kann man die beliebten Sättigungseffekte erreichen, die man von Röhrenverstärkern gewohnt ist. Sie hat einen Gain von ca. 20 dB.
Die Aussteuerungsanzeigen dieser Stufe sind nach oben hin gekrümmt, was in etwa den Verlauf der Verstärkung bzw. der Sättigung darstellt ("wird's krumm geht die Röhre in die Knie").
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Kompressor:
Es handelt sich um einen optoelektronischen Kompressor mit einer nachgeschalteten Röhren Make-up Stufe (ähnlich einem Teletronix). Dieser Kompressor besitzt einen Programmwahlschalter der gleichzeitig verschiedene vorprogrammierbare Parameter im Triggerweg schaltet. (Attack/Release in 4 Stufen, De-Essing Effekt, Low-End Komprimierung in 3 Stufen). Diese 13 Parameterzusammenstellungen können individuell erstellt werden.
Der Programmwahlschalter und der Regler für die Kompressionsstärke wirken auf beide Kanäle. Angezeigt wird die Tiefe der Kompression über zwei LED-Anzeigen, wobei ein LED ca. 1,5 dB entspricht.

Die beiden Kompressoren sind auf zwei verschiedenen Arten linkbar:
Einmal so daß der lautere Kanal die Kompression bestimmt, im anderen Fall werden die beiden Triggersignale zusammen gemischt. Zweiteres hat den Effekt, daß alles was im Stereobild in der Mitte liegt stärker komprimiert wird, womit sich eine "dynamische Stereoverbreiterung" ergibt. Das kann interessant sein bei zu engen Mischungen, bringt aber nichts bei Monosignalen.
Zusätzlich gibt es noch einen Schalter der die Kompressionscharakteristik generell mehr auf Softknee (nicht gedrückt) oder Hardknee schaltet.

Die Make-Up Stufe ist eine Röhrenstufe wie die zweite Röhrenstufe und kann ebenfalls zur Klangbeeinflussung verwendet werden, wirkt jedoch ein bischen anders als die vorherige Röhrenstufe (einfach ausprobieren)

Nachgeschaltet sind, getrennt für jeden Kanal einstellbar, zwei Air-Filter zur Anhebung der Höhen (max. +6 dB, 15 kHz).
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Ausgangsstufe:
Der
Mix-Regler ist eine Art Effektanteilsregler für den gesamten Kompressortei. Bei Linksanschlag kommt das Signal direkt vom Ausgang der zweiten Röhrenstufe, bei Rechtsanschlag vom Ausgang des Kompressors.

Danach kann der Subanteil, der am Phonofilter mono abgesplittet wurde und den dritten (Sub-)Kompressor durchlaufen hat, dazugemischt werden.
Dieser Subanteil liegt auch an einer eigenen XLR-Ausgangsbuchse an und kann mit einem Schalter vom Stereoausgang getrennt werden.

Der Output Regler bestimmt den Pegel des Ausgangssignales. Dieses wird vorher noch über eine K3 Bilder geführt, der Klirrfaktor wird über die Leds neben dem Regler für beide Kanäle angezeigt.
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Netzbuchse:
Anschlussbuchse für das Kabel zum Netzteil des Limbrettos.
ACHTUNG!!
Der Strom darf nur bei korrekter Verbindung zwischen Netzteil und Limbretto eingaschalten werden! Weiters brauchen nach dem Ausschalten die Kondensatoren ca. 10 Minuten um sich vollständig zu entladen. Wird während dieser Zeit die Verbindung getrennt und wieder angesteckt, kann es zu einem Kurzschluss kommen!
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Ausgangsbuchsen:
Der Limbretto besitzt zwei parallele Ausgänge für die Kanäle 1+2. Zusätzlich wird der extra komprimierte Bassanteil auf einer eigenen Buchse herausgeführt. Dieser Ausgang besitzt auch einen Phasenschalter.
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Insertbuchsen:
Insert Send/Return sind symmetrische 6,3mm Klinkenbuchsen. Der Insert Send wird immer betönt, durch Anstecken des Return-Signales wird der Insert aktiviert.
Im Signalweg kann der Insert werkseitig vor oder nach dem Equalizer konfiguriert werden.
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Eingangsbuchsen:
Die Mik Eingänge (XLR) sind trafosymmetrisch und besitzen einen Phasenschalter, die Line-Eingänge (6,3mm Klinke) sind elektrisch symmetrisch.
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